DLRG im Kreis Offenbach bildet neue Wasserretter aus
Seligenstadt/Egelsbach/Rodgau – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Kreis Offenbach bildete insgesamt 17 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zu neuen Wasserrettern fort. Der Lehrgang, der über vier Tage ging, fand in Egelsbach im Freischwimmbad und in Rodgau am Badesee in Niederroden statt.
Zunächst stand für die Teilnehmer aus Hainstadt, Seligenstadt, Mühlheim, Egelsbach und Rodgau Theorieunterricht auf der Tagesordnung. Dort wurden für die angehenden Wasserretterinnen und Wasserretter verschiedene Themen – von Eigenschutz und Teamfähigkeit bis hin zu Gefahren, Einsatztaktik, Kommunikation im Einsatz und psychologische Nachbetreuung – vermittelt. Hierbei wurden nicht nur Themen für die hier umliegenden Binnengewässer, wie den Main oder die Badeseen im Kreis Offenbach vermittelt, es wurde auch explizit auf die Besonderheiten an der Nord- und Ostseeküste eingegangen, damit die Teilnehmenden auch dort am Wasserrettungsdienst teilnehmen können. In der praktischen Ausbildung stand zunächst das Thema Knoten und Bootswesen auf dem Stundenplan. Zudem wurde der Umgang mit Spineboard, Rettungsbrett und -boje, sowie Tieftauchen praktisch im Freibad geübt. Jeder der wollte, konnte sich auch vom 10-Meter-Sprungturm im Egelsbacher Freischwimmbad abseilen oder einfach direkt runterspringen.
Zur Prüfung ging es an den Rodgauer Badesee. Dort wurde neben einer schriftlichen Prüfung auch die körperlichen Voraussetzungen mittels eines sogenannten Run-Swim-Run geprüft, bei dem die Teilnehmer 100 Meter laufen, 200 Meter schwimmen und nochmals 100 Meter laufen mussten. Zudem wurden die Knoten geprüft und eine Einsatzsituation nachgestellt, bei der das Verhalten der Teilnehmer in einer Einsatzsituation betrachtet wurde.
„Der 32-stündige Lehrgang ist vergleichbar mit der Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehren“, erklärt Lehrgangsleiter Christian Weber. „Jeder der bei der DLRG im Bereich Einsatz mitarbeiten möchte oder sich beispielsweise zum Bootsführer oder Strömungsretter weiter qualifizieren möchte, muss diesen Lehrgang erfolgreich absolviert haben.“ Er bedankte sich bei den acht Referenten für die tolle Gestaltung des Lehrgangs und das neben dem straffen Zeitplan niemals der Spaß zu kurz kam.
Am Ende des Lehrgangs konnte Kreisverbandsleiter Bernd Marquard Allen zum bestandenen Lehrgang gratulieren und übergab an die etwas erschöpften, aber auch glücklichen Teilnehmer ihre Urkunden.