Flüchtlingssituation in Seligenstadt: Was sagen die Bürgermeisterkandidaten?
Seligenstadt übernimmt Verantwortung für Menschen, die vor Konflikten in der Welt flüchten mussten. Seit Mai ist dies mit dem neuem Flüchtlingsheim manifestiert. Spätestens seit dem bewegendem Gottesdienst zu Gedenken der Ertrunkenen auf dem Marktplatz ist dies auch auch im Kern Seligenstadts angelangt. Viele helfen und engagieren sich ehrenamtlich. Umso wichtiger ist die Frage, wie diese Menschen dauerhaft ein Teil Seligenstadts und unserer Gesellschaft werden. Welche Ansätze gibt es? Weitere Fragen und Antworten folgen demnächst. Um keine zu verpassen, können Sie sich hier für den Newsletter registrieren.
Wie wollen Sie die Flüchtlingssituation verbessern und die Eingliederung in die Gesellschaft entwickeln?
Dr. Daniell Bastian Eine dauerhafte Integration gelingt nur mit einer gelebten Willkommenskultur. Dabei gilt es, Flüchtlingen die deutsche Sprache zu vermitteln, Kinder und Jugendliche in das jeweilige Betreuungs- und Bildungssystem zu integrieren und Zugänge Arbeitsmarkt zu schaffen. In Seligenstadt sind wir dabei dank der hervorragenden Arbeit der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe auf einem guten Weg. Ich setze mich dafür ein, den Weg der Willkommenskultur weiter zu gehen, wünsche mir aber auch eine sichtbar gelebte Motivation seitens der Flüchtlinge sich als Mitbürger in Seligenstadt einzubringen.
(FDP/nominiert von einer Wählerinitative)
Uwe Czupalla Im Rahmen von gemeinsamen Anstrengungen mit den bereits bestehenden Initiativen in der Stadt Seligenstadt und im Kreis Offenbach, möchte ich eine „Willkommenskultur“ in Seligenstadt aktiv etablieren und nachhaltig fördern. Wir müssen uns den aktuellen Entwicklungen mit Herz und Verstand widmen und mit einer klaren Konzeption begegnen. Unsere Aufgabe ist es, Flüchtlinge aufzunehmen, unterzubringen und diese schnell in die Gesellschaft zu integrieren! – Miteinander im Umgang – Freude an der Begegnung!
(parteilos)
Angela Prokoph-Schmitt Indem die Unterschiede transparent gemacht werden z.B. durch gemeinsame kulturelle Veranstaltungen und beide Seiten in die Pflicht genommen werden, ihren Beitrag zur Integration zu leisten. Eine dezentrale Unterbringung beugt der Schaffung von „Ghettos“ vor, die unbedingt vermieden werden sollte.
Claudia Bicherl Diese Aufgabe können wir nur gemeinsam bewältigen. Das ehrenamtliche Engagement ist bereits jetzt bewundernswert und sollte noch stärker gewürdigt werden. Wir können als Stadtverwaltung eine gute Planung beisteuern und unterstützend wirken. Das ist bisher schon der Fall und ich habe vollstes Vertrauen in meine Mitarbeiter, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.
(CDU)
Nachträgliche Antworten
Folgende Antworten wurden nach Veröffentlichung der anderen Beiträge der Bürgermeisterkandidaten eingereicht:
Matthias Eiles Z.B. durch Einbindung meiner ehrenamtlichen Betätigungsfeldes von Auf Ballhöhe in Kombination mit meinen globalen Förderprojekten und in Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Mitglied des Bundesvorstandes der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen woraus sich diverse Kooperationsmöglichkeiten ergeben.
Siehe hierzu auch die Pilotveranstaltung mit der Seligenstädter Flüchtlingshilfe am 26.06.2015 am Gelände der Sportfreunde zur Förderung des interkulturellen Verständnisses und Sprache durch Sport.
(parteilos)
Eine Antwort
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